Am 20. Oktober 2025 machte ich einen Ausflug ins Südburgenland. Im Rahmen des Literaturfestivals „Österreich liest!“ durfte ich in der Stadtbücherei Jennersdorf den dritten Band von „Grenzenlos Radeln“ vorstellen und einige Auszüge vorlesen.
Viel(e) Geschichte(n) gibt es an österreichisch-ungarischen Grenze zu erfahren! Besonders bewegend sind persönliche Schicksale: So erinnere ich zum Beispiel an eine berühmte ungarische Schauspielerin, Katalin Karády, die im kommunistischen Regime keine Zukunft sah und beim Eisenberg unter Lebensgefahr den „Eisernen Vorhang“ überwand. Und wir können heute die Freiheit auf dem Rad erleben.
Meine Bücher bieten die Möglichkeit, die Grenzregionen tiefer zu erforschen, zu erlesen – und gerne auch zu erradeln. Mit dem Fahrrad erlebt man Landschaften auf eine ganz eigene Weise. Doch alle, die sich für Geschichte interessieren, können einfach in den Texten schmöckern und eine spannende Gedankenreise durch die Regionen machen.
Ich danke Michaela Bacher von der Stadtbücherei Jennersdorf für den freundlichen Empfang. Über das Interesse der Besucherinnen und Besucher sowie über die anregenden Gespräche habe ich mich sehr gefreut.
Am 8. Oktober 2025 fand in Budapest eine äußerst interessante internationale Konferenz statt: „Die ungarisch-österreichische Grenze im Kalten Krieg“. Das Archiv der staatlichen Sicherheitsdienste Ungarns (ABTL) und das Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung (BIK) luden mich ein, über Erinnerungsorte, die in Zusammenhang mit dem Kalten Krieg bzw. mit dem Eisernen Vorhang stehen, zu sprechen. Es war eine Bestandsaufnahme, die auf meinen Recherchen vor Ort, d.h. an der Grenze, basiert.
Die meisten Erinnerungsorte dieser Thematik an der Grenze zwischen Österreich und Ungarn beziehen sich auf die Jahre 1956 (Ungarnkrise) und 1989 (Fall des Eisernen Vorhangs). Herausragend ist hier natürlich der Gedenkpark Paneuropäisches Picknick bei Sopron/Grenzübergang St. Margarethen. Auffällig ist, dass es bis heute kein repräsentatives Denkmal für die Opfer des Eisernen Vorhangs gibt. Nur eine Gedenktafel in Lutzmannsburg erinnert seit 2019 an das letzte Opfer – an den DDR-Bürger Kurt-Werner Schulz.
Während der Konferenz wurde über die Frage der Opferzahlen in diesem Abschnitt des Eisernen Vorhangs diskutiert. Leider können hier noch keine genauen Daten genannt werden, doch es sind sicherlich mehrere Hundert.
Es ist geplant, dass die Ergebnisse dieser Konferenz in einem Tagungsband im kommenden Jahr veröffentlicht werden.
RETZ 1945. Die Region zwischen NS-Diktatur, Krieg und Neubeginn
Vor achtzig Jahren endete der Zweite Weltkrieg, die Alliierten befreiten Europa vom Nationalsozialismus. Die Sonderausstellung beleuchtet, wie die Menschen in Retz und Umgebung die NS-Diktatur, den Weltkrieg und den schwierigen Neubeginn unter sowjetischer Besatzung erlebten. Zu sehen sind Objekte aus dem Museum Retz und dem Stadtarchiv. Vor allem hat die Retzer Bevölkerung viele historische Gegenstände, Dokumente, Zeitzeugenberichte und Fotos zur Verfügung gestellt. Sie machen die Geschichte der Region persönlich und lebendig.
Die Sonderausstellung ist im Museum Retz (Znaimerstraße 7) zu den Öffnungszeiten zu sehen.
Zur Eröffnung am 26. April 2025 kamen über hundert Personen, nicht nur aus der Region Retz, sondern auch aus Wien und Znojmo. An diesem Abend führten die Kuratorinnen Julia Köstenberger und Hildegard Schmoller in die Ausstellung ein.
Ausstellungseröffnung am 26. April 2025Die Kuratorinnen Julia Köstenberger und Hildegard Schmoller im Gespräch
In der Sonderausstellung
Auch an der ersten Begleitveranstaltung am 9. Mai 2025 herrschte großes Interesse. Über achtzig Bersucher*innen hörten die Vorträge von Julia Köstenberger und Niklas Perzi zum Thema „APRIL/MAI 1945. Zwischen Angst und Hoffnung“. Sie erinnerten an die dramatischen Ereignisse dieser Wochen.
Im April und Mai 1945 herrschte in der Region Retz Chaos. Es fanden die letzten Kämpfe des Kriegs statt: Bomben, zurückziehende Soldaten, flüchtende Menschen, Endphaseverbrechen der Nationalsozialisten. Nach der Befreiung durch die Sowjetarmee lebte die Bevölkerung zwischen Hoffnung und Unsicherheit. Und tausende vertriebene Menschen aus Südmähren suchten in Retz Zuflucht.
Weitere Begleitveranstaltungen zur Sonderausstellung sind im Herbst 2025 und auch 2026 geplant. Informationen folgen rechtzeitig.
Am 22. Juni 2024 leitete ich eine Exkursion, die vom Verein Auring aus Hohenau an der March veranstaltet wurde (Einladungsfolder): Radeln am Grünen Band. Unbekanntes Land jenseits der March. Nachdem wir zunächst die stärkeren Regengüsse abgewartet hatten, konnte die Fahrt beginnen. Über die kleine Brücke bei Hohenau radelten wir in eine benachbarte Region, die aber nur wenige kennen. Wir nahmen uns eine kürzere Variante der Etappe 2 aus meinem Buch „Grenzenlos Radeln 2“ vor, aber immerhin fast 50 Kilometer.
Immer wieder beeindruckend: die Marchauen, das grüne „Erbe“ des Eisernen Vorhangs. Ich hob historische Spuren – nicht nur aus dieser Zeit – hervor, z.B. die ehemaligen Grenzkasernen, Bunker aus den 1930er-Jahren, die Habaner-Siedlung in Vel’ké Leváre (Großschützen), verschwundene Brücken und Verbindungen über die March. Mit der Fähre gelangten wir wieder auf die österreichische Seite der March nach Angern.
Fähre Angern an der March – Záhorská Ves
Es war ein wunderbarer und angenehmer Tag des Austauschs, der Gespräche und des gemütlichen Radelns. Vielen Dank den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Exkursion!
Von 13. bis 15. Juni 2024 fand in Udine und Malborghetto ein internationaler Workshop statt: „Commemorating the Cold War in Europe. Memorialization, Adaptation, and Exhibits“. Die Organisatoren von der Universitá degli Studi di Udine, Harvard University/Cold War Studies und FriuliStoria luden Expert*innen aus verschiedenen Staaten ein, wie etwa aus Deutschland, Ungarn, Polen, Tschechien, Bulgarien, den USA, der Ukraine, den Niederlanden, Italien … und auch Österreich (siehe Programm des Workshops).
Dieter Bacher vom Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung und ich brachten den Beitrag „Cold War Monuments and Museums in Austria“ ein. Wir erweiterten die Perspektive auf „along the Austrian border“ und ich zeigte Beispiele der Erinnerung an den „Eisernen Vorhang“ in den Grenzregionen mit Tschechien, der Slowakei und Ungarn.
Der Workshop endete mit einem beeindruckenden Besuch eines Bunkers bei Malborghetto, der im Kalten Krieg von der Italienischen Armee und der NATO genutzt wurde.
Seit 21. Mai 2024 ist er da – der dritte Band von Grenzenlos Radeln. Von einigen schon lange erwartet, nun endlich im Falter-Verlag erschienen und druckfrisch erhältlich für die laufende Radsaison. Aus sicherer Quelle weiß ich, dass er bereits erfolgreich im Einsatz war. 😉
„Grenzenlos Radeln 3“ zwischen Österreich und Ungarn hält viele Überraschungen bereit: Alte Verkehrswege, die römische Bernsteinstraße und verschwundene Bahnstrecken führen durch vielfältige Landschaften. Die Puszta, das Welterbe Fertő / Neusiedler See, der Geschriebenstein, idyllische Weingegenden und hübsche Ortschaften laden zum Radeln und Verweilen ein. Es ist eine jahrhundertealte Grenzregion, geprägt von einer wechselvollen Geschichte. Auf dem Weg liegen beeindruckende Burgen, Schlösser und Wallfahrtskirchen, Spuren des einstigen Vorhangs und das „Grüne Band Europa“.
Die österreichisch-ungarischen Landschaften sind ein Paradies für alle, die Radeln und Natur lieben und Geschichte erleben wollen. Fans von Grenzenlos Radeln verfolgen Spuren von der Antike bis in die jüngere Zeit. Dabei werden Erinnerungen an die Osmanischen Kriege, an ungarische Magnaten und die Habsburgermonarchie wach. Die Gebiete erzählen viel Spannendes von der schwierigen Geburt des Burgenlandes, der „Heiligen Krone“, von Krieg, Flucht und Vertreibung, dem Leben am Eisernen Vorhang und dem Wendejahr 1989.
Der Radreiseführer beschreibt die acht schönsten Touren auf dem europäischen Fernradweg Eurovelo 13 (Iron-Curtain-Trail) und anderen reizvollen Radrouten. Gesamtroute umfasst etwa 610 Kilometer (mit GPS-Daten). Anfang und Ende der Touren liegen direkt an oder in der Nähe von Bahnstationen – für alle, die nachhaltig reisen wollen.
Derzeit geplante Buchpräsentationen
Erstpräsentation: Mittwoch, 12. Juni 2024, 19 Uhr: Thalia Wien – Mitte W3, Landstraßer Hauptstraße 2a/2b
Eine schöne Tradition, die am 16. September 2023 bereits zum 15. Mal stattfindet, ist der Tag der March-Thaya-Museen. Ein Kombiticket (8 €) gilt für neun Museen in dieser Region – in: Schrattenberg, Bernhardsthal, Rabensburg, Hohenau an der March, Niederabsdorf, Sierndorf an der March, Dürnkrut, Jedenspeigen (Kellerberg) und Stillfried. Sie haben zwischen 10 und 20 Uhr geöffnet und bieten ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm an, zum Teil auch Kulinarisches. Genaueres steht im offiziellen Folder (Download auf der Gemeindeseite Dürnkrut). Die Region erreicht man von Wien aus mit der Nordbahn sehr gut, und so lockt ein wunderbarer Tagesausflug.
Schloss Dürnkrut
Vor Ort fährt man am besten mit dem Rad gemütlich von einer Station zur nächsten und genießt die frühherbstliche Landschaft an Thaya und March. Schlösser, Kellergassen und Weinberge liegen auf dem Weg, und der Blick auf die Marchauen und die Kleinen Karpaten ist überwältigend. Das Land hat viel Geschichte erlebt. Die bekannte Schlacht von Dürnkrut/Jedenspeigen (1278) zwischen Rudolf von Habsburg und König Ottokar II. Přemysl gehört zu den wichtigen Daten der österreichischen Geschichte. Aber auch viele andere historische Spuren kommen an diesem Tag besonders gut zum Vorschein, sogar aus der Urzeit.
Von 28. bis 30. Juli 2023 ging in Gmünd und České Velenice das grenzüberschreitende Festival PŘECHODY ÜBERGÄNGE über die Bühne. Immer ein schöner Anlass, um die historisch spannende Region zu besuchen. Innerhalb weniger Tage kann man ein abwechslungsreiches Programm genießen, das viele Inspirationen, Anregungen und Begegnungen bietet. Was im Jahr 2004 erstmals anlässlich des EU-Betritts Tschechiens organisiert wurde, ist inzwischen eine liebgewonnene Tradition. Bereits zum zehnten Mal rückten die beiden Städte direkt an der Grenze für das fröhliche Fest enger zusammen, dank des großen Engagements von Thomas Samhaber und Brigitte Temper-Samhaber, deren Team und Freiwilligen.
Přechody im Schlosspark Gmünd
Am Samstag (29. Juli) machte ich im Rahmen des Festival-Programms eine kleine geführte Radtour (20 km). Etwa zwanzig Personen schlossen sich der dreistündigen Exkursion „Grenzerfahrung“ an. Vom Stadtplatz Gmünd radelten wir über den Grenzübergang Böhmzeil in die Nachbarstadt, zum Bahnhof České Velenice, der ursprünglich als Bahnhof von Gmünd entstand. Die Folgen der Grenzziehung von 1920 – nach dem Zerfall des Habsburgerreichs – und das Erbe des Eisernen Vorhangs sind in der Region ganz deutlich zu spüren.
Es ergaben sich anregende Gespräche und Diskussionen. Bewohner*innen der Region, die bei der Radtour dabei waren, konnten sich noch an die Zeit des Eisernen Vorhangs erinnern: Vorfälle an der Nagelberger Straße direkt an der Grenze; Landarbeiter*innen am Feld in der Grenzsperrzone, die unter strenger Bewachung standen. Und wir können friedlich und frei in diesem Landstrich radeln, der zum „Grünen Band Europa“ (European Green Belt) wurde. Vom Eisernen Vorhang blieben Patrouillenwege, auf denen heute Radler*innen unterwegs sind. Wir passierten die verschwundene Ortschaft Krabonoš (Zuggers), die in den 1950er-Jahren der Grenzsperrzone weichen musste. Inzwischen breitet sich wieder etwas Leben aus und die Kirche wird schrittweise renoviert.
Gedenkplatz für Adam Ruso
Im Wald in der Nähe des Grenzübergang Neunagelberg gingen wir einem konkreten Ereignis im Kalten Krieg nach. Ein Gedenkstein erinnert an den tschechoslowakischen Soldaten Adam Ruso, der am 30 September 1951 bei einer Schießerei mit drei Agenten ums Leben kam. Es ist aber nicht auszuschließen, dass ihn die Kugel eines Kameraden tötete. Der erfahrene Kurier Kar(e)l Gruber, der mehrmals Agenten oder Informationen in die Tschechoslowakei schleuste, wurde ein Jahr nach diesem Vorfall von der sowjetischen Besatzungsmacht aus Wien verschleppt. In einem Schauprozess erhielt Gruber die Todesstrafe. Sein bewegtes, junges Leben fand ein gewaltsames Ende.
Als Ausklang bot sich auf der Rückfahrt ein Aufenthalt bei der Kirche in Krabonoš (Zuggers) an, die während des Festivals ihre Tore offenhielt. Das stimmungsvolle Konzert des Emsembles Oyun im Kircheninnenraum war einer der vielen Höhepunkte von PŘECHODY ÜBERGÄNGE 2023.
Konzert in der Kirche von Krabonoš (Zuggers)
Wichtige Hinweise
Wer im September die Region Gmünd/České Velenice besuchen will, kann sich an folgenden interessanten Veranstaltungen orientieren:
Seit Herbst 2022 kann man mit der App „Virtuell und hautnah – Geschichten vom Eisernen Vorhang“ der Zeit nachspüren, als eine „Todeszone“ Europa in Ost und West teilte. Mithilfe von Augmented Reality wurden zehn Geschichten entlang der Grenze aufbereitet (Download im App Store und Google play). Für dieses Projekt habe ich die erwähnte Geschichte von Karl Gruber und Adam Ruso anhand von Aktenmaterial aus Prag detailliert recherchiert. (Dafür war mir das Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung bei der Organisation der Dokumente behilflich – herzlichen Dank!)
Immer ein wichtiger Begleiter an der österreichisch-tschechischen Grenze ist mein Reiseführer „Grenzenlos Radeln (Bd. 1)“. 😉 Das Buch ist 2022 in zweiter – überarbeiteter – Auflage im Falter-Verlag erschienen.
Vor 100 Jahren trennten sich die Wege von Wien und Niederösterreich, zwei Bundesländer entstanden. Eine unterhaltsame und informative Zeitreise durch die vergangenen hundert Jahre bietet das ORF Landesstudio NÖ in einem eigenen Podcast. Zu hören gibt es Ausschnitte aus historischen Originalaufnahmen, Erinnerungen von Zeitzeug*innen, aber auch Kommentare von Historiker*innen. In einer Folge, die etwa 20 bis 30 Minuten dauert, fassen Katharina Bernhart und Gerfried Nagel fünf Jahre kompakt wie abwechslungsreich zusammen. Die erste Folge ging im März 2022 online, alle zwei Wochen erscheint ein neuer Beitrag.
Auch mit mir führte Gerfried Nagel ein Interview, Thema war das Leben am „Eisernen Vorhang“, das Leben am „Ende der Welt“ in Zeiten des Kalten Kriegs. Dabei sprach ich z.B. von den Auswirkungen für die kleine Grenzstadt Hardegg, deren Thayabrücke zum Symbol des geteilten Europa wurde. Heute liegt sie mitten im „Grünen Band Europa“. Nachzuhören in Folge 8 (1957 bis 1961).
Für die Bevölkerung in den Grenzregionen Niederösterreichs waren auch die Ereignisse im Sommer 1968 – die Niederschlagung des „Prager Frühlings“ in der Tschechoslowakei – sehr einprägsam und erschreckend. Damals landete sogar ein sowjetischer Hubschrauber irrtümlich in der Nähe von Retz. Nachzuhören in Folge 10 (1967 bis 1971).
In einem Gespräch mit Katharina Bernhart ging es um das Jahr 1989, die Zeit der Wende. Außenminister Jiri Dienstbier und Alois Mock durchschnitten in einem symbolischen Akt den „Eisernen Vorhang“ in der Nähe von Laa an der Thaya, bei Hevlín. Die Fotos von damals sind inzwischen Ikonen dieser Zeit, nur musste man sogar noch Reste vom Grenzzaun suchen, weil schon viel abgebaut worden war. Die Menschen dies- und jenseits der Grenzen feierten gemeinsam im Dezember 1989 den Fall des „Eisernen Vorhangs“ und die neue Freiheit, wie z.B. bei einem Fest in Hainburg bzw. Bratislava und Hohenau an der March. Nachzuhören in Folge 14 (1987 bis 1991).
7. Mai 2022 – ein historischer Tag an der March. Die neue Fahrradbrücke VysoMarch in Marchegg wurde offiziell mit einem Festakt eröffnet. Dort, wo bis 1918 eine Überfuhr Menschen und Waren über die March beförderte, war es lange sehr ruhig. 104 Jahre. Nun wurde die Niederösterreichische Landesausstellung in Marchegg zum Anlass genommen, um alte Verbindungen wieder aufleben zu lassen und den sanften Tourismus zu fördern. Die Brücke entstand als Resultat eines Interreg-Projekts des Selbstverwaltungskreises Bratislava und der Niederösterreichischen Landesregierung, also mithilfe von EU-Geldern. Übrigens, die Bezeichnung VysoMarch ist eine Kombination aus den Namen der anliegenden Gemeinden Vysoká pri Morave und Marchegg.
Schon die ersten „inoffiziellen“ Wochen der Brücke haben gezeigt, dass die Radler*innen mit Begeisterung die neue Möglichkeit nutzen und das grenzenlose Marchfeld mit der wunderschönen Natur entdecken. Die feierliche Eröffnung der Brücke am 7. Mai 2022 war ein fröhliches Fest der Nachbar*innen aus Österreich und der Slowakei. Während der Zeremonie um 14 Uhr „sprach“ auch der Himmel mit, es regnete und donnerte ein wenig … Das Wetter hielt aus, und so hat die Brücke VysoMarch ein wirklich würdiges Geburtstagsfest erlebt.
Grenzenlos Radeln an der March macht nun noch mehr Spaß! Mein Radreiseführer zur Region ist beim Falter-Verlag und im Buchhandel erhältlich.